Buch-Erkenntnisse

Das Kenntnisbuch ist ein Buch, das von seinen Anhängern als ein spirituelles Buch angesehen wird und in seiner Bedeutung mit Büchern wie der Bibel oder dem Koran gleich gestellt wird. "Obwohl das Kenntnis Buch das direkte Buch des HERRN ist und unserem Planeten verliehen wurde, ist es kein Religion(s) - Buch oder Heiliges Buch... Im Moment versieht uns das Buch nur mit so viel Information und Energie, wie wir bequem verarbeiten können – entsprechend unserem augenblicklichen Bewusstsein(s)- Stand ". Zitat Kenntnisbuch.
Es wurde von Vedia Bülent Önsü Çorak (Mevlana) bereits in den 80ger Jahren „gechannelt“.
DAS KENNTNIS BUCH wird zurzeit in 15 Sprachen in 39 Ländern studiert. Dazu gehört, dass das gesamte Buch, das mehrere hundert Seiten hat, von Hand mit Tinte abgeschrieben wird.
Zusammen mit Saba Bussmann habe ich mich verpflichtet, die Praxis des Buchschreibens zu beginnen. Wir habe ca. ein halbes Jahr täglich ca. 4 Stunden geschrieben und eine so genannte „Blumengruppe“ einmal wöchentlich besucht, in der jeweils ein Kapitel des Buches vorgelesen wurde. In dieser Gruppe stießen wir auf weitere Kenntnis-Buch-Schreiber: Daniel und Robert.
Wir Alle haben nach einigen Monaten Praxis aufgehört, in die Gruppen zu gehen und das Buch abzuschreiben. Auch wenn das eine bewusste Entscheidung von jedem für sich war, bestand stets ein Gefühl der Nicht-Vollendung eines Projektes. Ein weiterer Bekannter, Stephan, stieß zu unserer Gruppe, auch er hatte das Schreiben des Buches eines Tages abgebrochen.
Folgendes Ritual bildet auch den Anfang des Projektes „Beyond Ritual- the body of power-the power of body“, indem verschieden internationale Künstlerinnen und Ritualarbeiterinnen im Herbst/Winter 2017 gemeinsame Arbeiten generieren.
 
Ablauf:
Für die Performance Buch-Er-kenntnisse lösen wir die von uns Allen(außer Stephans) geschriebenen Seiten aus ihrer Klammerung. Saba Bussmann, die sich vor Kurzem das Spinnen selbst beigebracht hat, spinnt während der ersten Hälfte der Performance einen roten Faden. Die beiden Männer spannen diesen zwischen Bäume und Pfosten.
Ich wasche mit destilliertem Wasser die Tinte von den Seiten und sammle das von der Tinte dunkelblau gefärbte Wasser in fünf transparenten Schüsseln.
Die gespülten Blätter werden zum Trocknen an der Luft aufgehängt. Mit den ersten getrockneten Seiten entfacht Stephan ein Feuer, das er über den gesamten Ablauf der Performance von vier Stunden hütet. Sämtliche getrockneten Seiten werden verbrannt. Während des Waschens bin ich rot gekleidet. Die anderen Teilnehmer tragen weiß.
Nach Beendigung des Waschvorgangs, der bei den Unmengen von Seiten ca. drei Stunden dauert, verlasse ich den Schauplatz. Saba beendet ihr Spinnen und unterstützt die Männer beim Trockenvorgang. Ich komme schwarz gekleidet und nahezu gesichtslos verhüllt zurück und wickele den roten Faden zu einem Knäuel. Danach entledige ich mich meiner schwarzen Kleidung und geselle mich nun ganz in Weiß zu meinen Mitstreitern um die Feuerstelle. Die Blätter sind nahezu alle verbrannt und wir holen uns jeder eine Schüssel von dem Tintenwasser. Jeder vermischt die Asche mit seinem Wasser auf eigene Weise. Auch das Feuer wird mit dem Tintenwasser gelöscht und der Inhalt der Feuerschale auf die Schüsseln verteilt. Unter dem Baum unter dem Saba ihren Faden gesponnen hat, graben wir ein Loch in die Erde. Hier hinein schütten wir nacheinander unser Asche-Tinten-Gemisch und füllen das Loch mit Erde.