Außer Besen nichts gewesen

Sieben Besen werden in einen öffentlichen Raum installiert, der sowohl von KünstlerInnen für Ausstellungen, Konzerte, Performances und Vorträge als auch von Jugendlichen zum Saufen und Kiffen genutzt wird.
Der Ort ist eine überdachte Fläche vor leer stehenden Gebäuden auf dem Kreativquartier, zu denen die Stadt den Zugang verwehrt. Der verlassene Eindruck des Ortes lädt sowohl zu künstlerischen Prozessen als auch zu Vandalismus ein. Kurz vor dem Abriss beleben die KünstlerInnen des Geländes den Ort ein letztes Mal mit künstlerischen Aktionen. Eingeworfene Fensterscheiben werden Teil einer Wandgestaltung. Die herumliegenden Scherben, der Müll, die Kippen werden Teil der Installation. Jeden Tag kehren PassantInnen, BesucherInnen der Veranstaltungen, KünstlerInnen und auch die verursachenden Jugendlichen den Müll zusammen. Die Besen sind mit Schnüren fixiert und können bis zu einem bestimmten Radius heruntergezogen werden. Der Prozess der Reinigung des Ortes ist Hauptbestandteil der interaktiven Installation. Der verkehrt herum aufgestellte Besen vor der Installation hält nach gutem alten Hexenbrauch böse Geister ab.